Clapping, For more?

  • 26.04. 19:00 - 21:00
Normalpreis: 15€
ermäßigt: 10€
Clapping, For more? Ya-Wen Fu & Kai Chun Chuang
Fotos© Ya-Wen Fu & nrup.de
Ya-Wen Fu & Kai Chun Chuang

Clapping, For more? ist eine Performance, in der das Spektrum vom einfachen Beifallklatschen bis zum rhythmischen Klatschen tänzerisch und klanglich angesprochen wird und die verschiedenen Qualitäten und Bedeutungen kollektiv geführt und erfahrbar gemacht werden. Mit unseren Händen applaudieren wir oder erzeugen Verbundenheit durch Berührungen unserer Hände zueinander. Für diese performative Inszenierung unserer Hände laden die Dresdner Tänzerin Seraphine Detscher, die Medienkünstlerin Ya-Wen Fu, der Sounddesigner Daniel Romero und der Choreograf Kai Chun Chuang zusammen ein.

Clapping, For more? 
Ya-Wen Fu & Kai Chun Chuang
Foto© Ya-Wen Fu & nrup.de

künstlerisch Verantwortliche: Ya-Wen Fu & Kai Chun Chuang, Seraphine Detscher

Performerin: Seraphine Detscher
Choreographie: Kai Chun Chuang
Sound Design: Daniel Romero

Länge: 45 mins

Clapping, For more? ist eine Koproduktion mit dem Verein tamtamART Taiwan/Berlin und wird gefördert durch das Ministerium für Kultur Taiwan.

Ya-Wen Fu (geb. 1980) ist eine taiwanesische Medienkünstlerin und Kuratorin, die in Taiwan und Deutschland lebt und arbeitet. Sie studierte zwischen 2007 und 2016 an der HGB – Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.
Fu’s komplexe Arbeit kann nicht als einfache Performance oder multimedia installation bezeichnet werden, da sie sich auf die Beziehung zwischen Körper und Raum konzentriert. Während andere Performerinnen und Performer ihr Werk beispielsweise durch die vollständige Entblößung ihres Körpers präsentieren und dabei ihre Verletzlichkeit oder ihre Person offenbaren, bedeckt sich Ya-Wen Fu mit schützenden skulpturalen, installationsartigen Konstruktionen und wird von diesen gehalten. Diese zusätzlichen materiellen Einheiten sind Vorrichtungen, die sichtbar als dem menschlichen Körper entnommene Erweiterungen funktionieren.
Fu hatte eine Einzelausstellung im Taipei Fine Art Museum (2021), und ihre Arbeiten wurden im ZKM: Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe (2018) ausgestellt. Im Jahr 2018 wurde sie mit dem Artist-in-ResidenceStipendium der Kunstministerin des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. http://www.bearfuinberlin.com

Kai Chun Chuang, geboren 1993 in Taiwan, ist ein in Berlin lebender freischaffender Künstler. Im Jahr 2014 erhielt Kai Chun Chuang den ersten Preis bei Taiwans National Creative Dance Competition. Im Jahr 2015 schloss er seinen Bachelor an der Taiwan National University Of Art ab. Im Jahr 2019 machte er seinen Master an der Anton Bruckner Universität. Kai hat intensiv an verschiedenen Projekten als Choreograph/ Performer/ Tänzer gearbeitet, u.a. an der Deutschen Oper am Rhein, der Komischen Oper Berlin, der Musikfabrik Köln, der Fabien prioville dance company, dem Westflügel Leipzig, dem Landestheater Linz und der Inter AKT Initiative Stuttgart, Das Stück [ (SW) allow ] (Choreograph/ Performer von ihm selbst) wurde als Finalist beim Solo Tanz Theater Wettbewerb 2018 in Stuttgart ausgewählt. 2019 wurde Kai mit Decadance von Ohad Naharin und Ballroom von Shahar Binyamin im Festspielhaus St.Pölten aufgeführt. Er war Assistent des israelischen Choreographen Shahar Binyamini bei der Opéra national du Rhi, Korea Art Project Bora. Darüber hinaus arbeitet er mit der österreichischen Choreografin Rose Breuss an Choreographia [Inter]Austriaca.

Seraphine Detscher ist in Kirchheim-Bolanden bei Heidelberg geboren. Sie erhielt im Jahr 2011 an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ihr Diplom als Bühnentänzerin. Ihr erstes Engagement war mit dem Semperoper Ballett in Dresden. Es folgten Engagements an der Thoss Tanzcompany und am Staatstheater in Wiesbaden/Darmstadt. Dort tanzte sie im Ensemble u.a. Choreografien von Crystal Pite, Alexander Ekman, Marcos Morau und Itamar Serussi Sahar. Seit Sommer 2017 ist sie in diversen Choreografien von Malcolm Sutherland, Canan Erek, Juwie Dance Company, Detox Production, Pinkmetalpatel Production und dem Staatsschauspiel Dresden mit der Produktion „Macbeth“ von Christian Friedel, engagiert. Mit der 4roomsCompany ist sie in der Tanzszene Dresdens sowohl als Tänzerin, wie auch als Choreografin mit den Tanztheaterproduktionen „Loops“, „Vier Konflikte“ und „houseofchange“, tätig. Neben Ihrer tänzerischen Laufbahn unterrichtet sie Kinder und Erwachsene in Ballett, zeitgenössischen Tanz und Pilates.

Daniel Romero ist ein hyperaktiver Musiker, der jetzt in Brüssel lebt, einem Land mit rauem Meer und grünen Tälern. In kürzester Zeit hat er einen sehr persönlichen Diskurs entwickelt, der auf Lo-Fi, Spielzeuginstrumenten und Low-Budget-Elektronik-Pop basiert. Mit seinem Projekt .tape., seiner Zusammenarbeit mit dem Label-Kollektiv Sinclair-rrr und seinem eigenen Label (Ambulatore) hat sich sein Name an der Spitze einer neuen Generation von Schlafzimmer-Elektronika-Musikern etabliert und seine Arbeit wird von Japan bis Mexiko bewundert.